Eine Klientin sagte heute einen interessanten Satz. Wir sprachen darüber, wie gut es doch wäre, wenn sie genau in den Situationen, in denen sie so viel Wut erzeugt, etwas tun könnte, was ihr hilft. Sie meinte jedoch, in dem Moment will ich gar nicht, dass mir etwas hilft.

Ist das logisch? Vielleicht so zu erklären: Wenn ich wütend bin, habe ich zwei Gefühle. Erstens die Wut und zweitens das Berechtigungsgefühl, die Wut haben zu dürfen, da der Andere sich ja falsch verhält.

Solange du glaubst, der Andere muss nach deinen Regeln leben, wirst du immer Situationen finden, in denen dir Unrecht geschieht.

Ein Teil von dir sagt, die Wut muss weg, die stört und schränkt mein Leben ein, das ist der Teil, der sich das Telefon nimmt und mich anruft. Ein anderer Teil sagt, die Wut ist zu Recht da und sie ist sehr wichtig. Das ist der Teil, mit dem wir arbeiten sollten, denn in ihm steckt die Energie für die Veränderung.

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